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HerzCheck: Herzinsuffizienz früh erkennen

Das neue Innovationsfonds-Projekt HerzCheck ermöglicht eine moderne, mobile Herzinsuffizienz-Diagnostik. Ziel ist es, Personen mit asymptomatischer Herzinsuffizienz frühzeitig zu identifizieren und einer leitliniengerechten Therapie zuzuführen. Das Projekt richtet sich an Ärztinnen und Ärzte sowie an AOK-Versicherte aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Ärztinnen und Ärzte können geeignete Patientinnen und Patienten ansprechen und ihnen die Teilnahme an dem Projekt empfehlen. Ein neuartiger MRT-Parameter, der linksventrikuläre globale longitudinale Strain (GLS), ermöglicht es, die „Dehnung“ des Herzmuskels und damit die Funktion der linken Herzkammer sehr genau zu beurteilen. Im Rahmen einer Studie soll evaluiert werden, wie die mobile Herz-MRT-Diagnostik und die sich daran anschließenden Empfehlungen die Prognose und Lebensqualität von Herzinsuffizienz-Patienten verbessern können.

Die Herzinsuffizienz gehört in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen und verursacht jährlich Kosten von über fünf Milliarden Euro. Wird die Erkrankung früh erkannt und gezielt behandelt, können Lebensqualität und Lebenserwartung von Patientinnen und Patienten gesteigert und hohe Therapiekosten vermieden werden.

Die Herzinsuffizienz verläuft anfangs oft symptomlos und kann aber mithilfe der Magnetresonanztomografie (MRT) bereits im frühen Stadium diagnostiziert werden. In ländlichen Regionen gibt es aber oft weder die Geräte noch spezialisierte Ärzte.
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