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Heiße Sommer führen zu hoher Sterberate

Auch dieser Sommer hat mit seiner Hitze die Gesundheit der Menschen in Deutschland belastet. Das führt zu einer statistisch signifikanten Erhöhung von Sterbefällen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Datenanalyse des Robert Koch-Instituts. Den Schätzungen der Berliner Bundesbehörde zufolge starben demnach 2018 etwa 8700 Menschen aufgrund hoher Temperaturen, 2019 etwa 6900 und 2020 rund 3700. Im vergangenen Jahr sei es dagegen nicht zu einer erhöhten Übersterblichkeit aufgrund von Hitze gekommen. Zum Vergleich: Insgesamt starben in den drei betrachteten Jahren rund 2,9 Millionen Menschen in Deutschland. Zu den hitzebedingten Todesursachen gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenversagen und Stoffwechselstörungen. In Gefahr sind vor allem ältere und chronisch kranke Menschen. Bewohner dicht bebauter Innenstädte sind gefährdeter als Menschen auf dem Land. In Deutschland gilt ein Tag als heiß, wenn die Maximaltemperatur 30 Grad erreicht. In anderen Ländern wie Dänemark gilt es schon als heiß, wenn der Durchschnitt der Maximaltemperaturen an drei aufeinanderfolgenden Tagen 28 Grad überschreitet.