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COPD und das Risiko für andere Krankheiten

Forscherinnen und Forscher des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) haben untersucht, wie sich das Lebensalter und die Krankheitsschwere der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) auf die Entwicklung von Komorbiditäten auswirken.

878 Patientinnen und Patienten wurden über einen Zeitraum von fast fünf Jahren befragt und getestet. Das Wissenschaftsteam kam zu dem Schluss, dass sich das gleichzeitige Vorliegen mehrerer chronischer Erkrankungen nicht ausschließlich auf das COPD-Stadium oder das Lebensalter zurückführen lässt, heißt es in der Mitteilung. Es zeigten sich jedoch Zusammenhänge: Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus, erhöhte Blutfettwerte, Hyperurikämie, Schlafapnoe und Osteoporose wurden vorwiegend durch den COPD-Schweregrad beeinflusst. Das Lebensalter hatte dagegen einen stärkeren Effekt auf das Auftreten eines erhöhten Blutdrucks. Auch bereits bekannte Abhängigkeiten zwischen dem Geschlecht und einer Osteoporose sowie zwischen dem Körpergewicht und einer Schlafapnoe konnten die Forscher bestätigen.